Drews

Drews
I
Drews
 
Jürgen, deutscher Sänger, Schauspieler und Moderator, * Berlin 2. 4. 1948; gründete 1967 die Band Die Anderen, hatte ab 1969 erste Erfolge als Sänger der Les Humphries Singers sowie als Schauspieler (u. a. 1972 mit Mario Adorf in »Das Syndikat«) und startete daneben 1972 seine Solokarriere als Sänger; 1976 gelang ihm der Durchbruch als Schlagersänger mit dem Tophit »Ein Bett im Kornfeld«, bis 1980 lieferte er eine Reihe von Hits wie »Barfuß durch den Sommer« (1977). Die 1980er-Jahre verbrachte Drews größtenteils in den USA und versuchte sich dort als Rocksänger; 1988 kehrte er nach Deutschland zurück und feierte sein Comeback als Schlagersänger mit »Irgendwann, irgendwo, irgendwie«; bis 1994 war er Moderator der Deutschen Schlagerparade. Drews, der lange Zeit mit seinem Image als Schlagersänger gehadert hatte, erlangte in den 1990er-Jahren im Zuge des Schlagerrevivals neue Popularität.
II
Drews,
 
1) Arthur, Philosoph, * Uetersen 1. 11. 1865, ✝ Achern 19. 7. 1935; seit 1898 Professor an der TH Karlsruhe. Beeinflusst von E. von Hartmann und seinem Begriff des Unbewussten entwickelte Drews einen »konkreten Monismus« im Sinn einer pantheistischen Metaphysik. Drews leugnete die historische Existenz Jesu und erklärte die christliche Überlieferung als Christusmythe.
 
Werke: Die deutsche Spekulation seit Kant mit besonderer Rücksicht auf das Wesen des Absoluten und der Persönlichkeit Gottes, 2 Bände (1893); E. von Hartmanns philosophisches System (1902); Nietzsches Philosophie (1904); Die Religion als Selbst-Bewußtsein Gottes (1906); Plotin und der Untergang der antiken Weltanschauung (1907); Die Christusmythe, 2 Teile (1910-11); Das Markusevangelium als Zeugnis gegen die Geschichtlichkeit Jesu (1921); Psychologie des Unbewußten (1924).
 
 2) Berta Helene, Schauspielerin, * Berlin 19. 11. 1905, ✝ Berlin (West) 10. 4. 1987; kam 1930 nach Berlin, wo sie 1932 den Schauspieler H. George heiratete. 1938-45 gehörte sie dem von diesem geleiteten Schillertheater an, an das sie 1951 zurückkehrte. Ihr eigenwilliges Temperament prägte schon die Rollen ihrer Jugend (Eliza in G. B. Shaws »Pygmalion«); später war sie beliebte Volksstückschauspielerin des Fernsehens.

Universal-Lexikon. 2012.

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